OpEx Forum 2020 geht ins Netz

15.10.2020 – Das OpEx-Forum bringt Führungskräfte aus der Prozessindustrie zusammen, um Wissenstransfer und kreative Ideen für Operational Excellence zu generieren


Ein Auszug des Artikels

Alle großen Unternehmen der Prozessindustrie haben seit Jahren Verbesserungsprogramme etabliert und damit viel erreicht. Aber ist wirklich alles Potential schon erkannt, hat es sich schon voll umsetzen lassen, leben diese Programme noch, entwickeln sie sich weiter und werden immer wieder mit neuen Impulsen genährt? Verbesserungen kontinuierlich und lebendig voranzubringen bedarf immer wieder neuer Anregungen und Ideen. Die Funken für Improving Continuous Improvement sollen im OpEx-Forum geschlagen werden.

Als eine Plattform für den Austausch zwischen „OpEx-Menschen“ und Spezialisten zu den Fachthemen der Megatrends will das Forum mit Handlungsempfehlungen für Entscheider liefern, Impulse setzen und Zukunft gestalten. Deshalb bilden die gesellschaftsübergreifenden und globalen Herausforderungen der Zukunft wie Demografie, Digitalisierung oder Green Recovery mit und nach Corona immer wieder Stoff zur Diskussion – und oft stellt sich die Führung nicht oder nur unzureichend diesen Herausforderungen.

Lean und Digital

Unternehmen in der Prozessindus­trie benötigen für den digitalen Wandel Ansätze des Lean Management, um die Prozesse zu verschlanken, die Ressourcen gezielter einzusetzen und den Fokus der Digitalisierung auf die Wertschöpfung zu legen. Die Kombination von Lean und Digital ist der logische Schritt, um auch in komplexe flexible Fertigungssysteme die Transparenz zu bekommen, die in Echtzeit aufzeigt, wo Optimierungspotenzial liegt. Mit Connected Lean entstand hierfür in einer strategischen Partnerschaft von Conor Troy Consulting und Bil­finger Digital Next ein Tool speziell für kleine und mittelständische Unternehmen, das schnelle Reaktionsmöglichkeit und schnelle Analysen des Einflusses von Prozessveränderungen ermöglicht. Als Ergebnis soll die Anlagenproduktivität gesteigert und die Betriebskosten nachhaltig gesenkt werden.

Vorne bleiben in turbulenten Zeiten

Mit der Coronakrise ist ein Sturm über die Wirtschaft eingebrochen, den niemand vorhersagen konnte – auch wenn das Schlussstate­ment des OpEx-Forum im November 2019 „Vorne bleiben in turbulenten Zeiten“ lautete. Alle Firmen haben schnell versucht, ihre jeweiligen Schiffe sofort wetterfest zu machen, um bestmöglich durch diese Naturgewallt zu kommen. Die Kapitäne und Steuermänner der Firmen mussten schnell handeln und sind gezwungen worden zu entscheiden, was wichtig ist und wo Abstriche gemacht werden müssen. In dieser Situation, wo schnell und radikal gehandelt werden muss, ist in vielen Firmen auch das OpEx-Programm auf den Prüfstand gestellt worden.

Rettungsring oder Mühlstein?

Einige Organisationen haben die laufenden OpEx-Aktivitäten eingestellt und sich voll auf das Krisenmanagement konzentriert. Andere Firmen dagegen haben weiterhin auf die eingeübten OpEx-Routinen gesetzt, allerdings mit angepassten Zielen und Priorisierungen, z. B. durch kleinere Losgrößen. OpEx- Programme werden von verschiedenen Firmen also entweder als „Rettungsring-um-den-Bauch“ oder als „Mühlstein-um-den-Hals“ angesehen. Dabei sollen OpEx-Programme ja eigentlich Firmen krisenfest machen: Wenn OpEx in der Krise keine Antworten oder Lösungen liefern kann, dann war das Programm bereits vorher unwirksam und folglich ein Teil der Verschwendung, die mit OpEx eigentlich bekämpft werden sollen. Conor Troy äußert sich dazu: „Wenn wir davon ausgehen, dass wir in immer turbulenteren Zeiten leben und operieren werden, dann müssen wir auch davon ausgehen, dass solche Challenges häufiger auf unsere OpEx-Programme zukommen werden. Wir sind daher gut beraten, unsere Programme jetzt auf ihren Wertbeitrag zu untersuchen, denn eines ist gewiss – der nächste Sturm wird kommen.“

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Der Artikel in voller Länge

PDF-Ausgabe Presseartikel CHEManager 10/2020

Unter dem Titel OpEx Forum 2020 geht ins Netz. Conor Troy Consulting: Erfolgsfaktoren identifizieren ist der Beitrag in voller Länge 10/2020 bei CHEManager erschienen. 

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